„Erfolg bedingt lebens­lan­ges Ler­nen“ (Robert Schumann)

Das zwei­te Quar­tal des Jah­res 2024 stand für uns ganz im Zei­chen, Wis­sen weiterzugeben:

Im Rah­men des Zukunfts­ta­ges (https://​www​.zukunfts​tag​.org/) unter der Schirm­herr­schaft des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums der Finan­zen und des Lan­des Schles­wig-Hol­stein hat Hjör­dis Kers­ten in vier Work­shops Ahrens­bur­ger Schü­le­rin­nen und Schü­lern das The­ma „Steu­ern“ näher gebracht. Nach einem Über­blick über das Steu­er­sys­tem stan­den The­men im Fokus, die für jun­ge Men­schen, die in das Berufs­le­ben star­ten, beson­ders wich­tig sind: Was hat es mit Steu­er­klas­sen auf sich, wel­che Abzü­ge gibt es und wie kön­nen Kos­ten für Aus­bil­dung und Stu­di­um steu­er­lich berück­sich­tigt wer­den und was ist dafür kon­kret zu tun?

Mar­kus Kers­ten war als Refe­rent für den Steu­er­be­ra­ter­ver­band Nie­der­sa­chen Sach­sen-Anhalt e.V. im Rah­men der jähr­li­chen Semi­nar­rei­he „Aktu­el­le Besteue­rung der Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten“ unter­wegs. Neben Sta­tio­nen in Osna­brück und Göt­tin­gen erst­mals auch in Mag­de­burg im „Haus der Steu­er­be­ra­ter“ – einen the­ma­ti­schen Schwer­punkt bil­de­ten die prak­ti­schen Kon­se­quen­zen der Recht­spre­chung des Bun­des­fi­nanz­ho­fes zur steu­er­bi­lan­zi­el­len und ver­fah­rens­recht­li­chen Anwen­dung des § 6b EStG bei Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten. Der Bun­des­fi­nanz­hof hat­te erst­mals Ende 2023 Anlass, sich zu einer Facet­te des immer­hin seit 1964 (!) bestehen­den § 6b EStG zu äußern.

Es ist ein schö­nes Gefühl, das eige­ne Wis­sen zu meh­ren – auch wenn es zuwei­len anstren­gend ist – und es dann mit ande­ren zu teilen.

Zuletzt haben uns zwei Trans­ak­tio­nen mit Volu­mi­na von 35 und 40 Mil­lio­nen Euro beschäf­tigt – in bei­den Fäl­len bil­de­te die Grund­er­werb­steu­er einen Schwer­punkt. Gera­de bei der Über­tra­gung von Antei­len an grund­be­sit­zen­den Gesell­schaf­ten hat die Kom­ple­xi­tät seit 2021 durch ver­schie­de­ne Geset­zes­än­de­run­gen und sich fort­ent­wi­ckeln­de Recht­spre­chung des Bun­des­fi­nanz­ho­fes erheb­lich zuge­nom­men. Unter ande­rem soll es nach Auf­fas­sung der Finanz­ver­wal­tung mög­lich sein, dass in mehr­stö­cki­gen Gesell­schafts­struk­tu­ren für ein Grund­stück tat­säch­lich mehr­fach Grund­er­werb­steu­er anfällt – immer­hin: Im Rah­men des Jah­res­steu­er­ge­set­zes 2024 soll dies aus­ge­schlos­sen wer­den (§ 1 Abs. 4 GrEStG-E) – zum ande­ren droht – gesetz­ge­be­risch gebil­ligt (§ 16 Abs. 4a GrEStG) – der dop­pel­te Anfall von Grund­er­werb­steu­er, wenn gegen­über dem zustän­di­gen Finanz­amt bin­nen der regel­mä­ßig 14-tägi­gen (!) Frist kei­ne Anzei­ge über den Abschluss des Kauf­ver­tra­ges über die Antei­le einer grund­be­sit­zen­den Gesell­schaft gemacht wird.

Die Erfah­rung zeigt: Mit früh­zei­ti­ger und rich­ti­ger Pla­nung kann die Grund­er­werb­steu­er auf das Mini­mum redu­ziert und „Fal­len“ umschifft werden.

Kon­takt

tel.:  +49 (0)4102 604 442-0
fax:  +49 (0)4102 604 442-9
mail: info@​kersten-​steuerberatung.​de